Jessie Cox ist vieles: Drummer und Komponist, Dozent an der Harvard University und Schweizer mit Wurzeln in Trinidad und Tobago. In seiner Musik und Forschung bezieht er sich auf den Afrofuturismus und reist durch irdische und kosmische Räume. Anfang Februar 2025 erscheint sein erstes Buch.
Friedemann Dupelius
„Space is the Place“ verkündete Sun Ra 1973 auf seinem gleichnamigen Album. Der afroamerikanische Komponist und Bandleader träumte nicht nur vom All als imaginäres Ziel – es war für ihn auch eine Metapher für eine neue und fortschrittliche Welt, in der es Schwarzen Menschen besser geht als auf der Erde. Jessie Cox nimmt Sun Ra beim Wort: Sein Stück Enter the Impossible Cosmos führt durch ein musikalisches Weltall. Er entwickelte es im Jahr 2022 für das Sun Ra Arkestra, das auch über 30 Jahre nach dem Tod seines Gründers fortbesteht.
Christoph Gallio, Saxofonist, Komponist und Veranstalter, prägt seit bald 40 Jahren die Schweizer und internationale Free Jazz- und Neue Improvisationsszene mit. Im Gespräch mit Friederike Kenneweg verrät er, wie er von der Improvisation zur Komposition fand und was für eine Rolle Lyrik dabei spielt.
Friederike Kenneweg Von seinem ersten selbstverdienten Geld kaufte sich der junge Christoph Gallio (*1957) ein Sopransaxophon und brachte sich anschließend das Spielen selber bei. Auch wenn er danach ein Jahr am Konservatorium in Basel verbrachte und irgendwann sogar doch noch ein Studium abschloss: Dieser Haltung des Autodidakten, der einfach macht und währenddessen herausfindet, wie es am besten geht, ist er bis heute treu geblieben – als Improvisationsmusiker u.a. im Freejazz, als Komponist, als Veranstalter und als Betreiber des Labels PERCASO.
Auf der Suche nach neuen Impulsen
Um sich auf seinem eigenwilligen Weg weiter zu entwickeln, hat Christoph Gallio aber immer wieder im Außen nach neuen Impulsen gesucht.
“Das ist ja die Krux des Autodidakten, dass er irgendwann doch wieder etwas Neues machen muss. Ich kann nicht immer nur alleine sein mit meiner Eigenheit. Es braucht immer wieder einen neuen Input.”
Nach seiner Zeit als Saxophonist in der Schweizer Jazzszene und nach musikalischen Begegnungen mit Größen wie Irène Schweitzer oder Urs Voerkel beispielsweise, da musste eine Veränderung her.
Von der Improvisation zur Komposition
“Ich habe ja ausschließlich frei improvisiert. Das ging teilweise auch in den Free Jazz rein. Und das hat mich irgendwann nicht mehr befriedigt, weil die Gefahr da war, dass ich mich im Kreis drehe, dass ich nicht weiter komme und immer nur die gleichen Sachen abrufe.” Im Kontrast zu den vielen unwiderbringlichen Momenten improvisierter Musik wollte Gallio nun etwas schaffen, das sich wiederholen lässt – und begann mit dem Komponieren. Erst schrieb Gallio vor allem Stücke für seine eigenen Bandprojekte, wie zum Beispiel für das Trio Day&Taxi, das ihn inzwischen schon seit 35 Jahren begleitet. Im Laufe der Zeit kamen dann auch Auftragswerke für andere Künstler:innen hinzu.
Auf der Platte Devotion von Day&Taxi aus dem Jahr 2019 dienten Gedichte von Friederike Mayröcker für Christoph Gallio als Inspirationsquelle. Der Bassist Silvan Jeger übernimmt hier den Gesangspart.
Miniaturen zu einem Ganzen verschmelzen
Am liebsten nimmt Christoph Gallio Texte zum Ausgangspunkt für seine Musik- vor allem Lyrik, zum Beispiel von Robert Filliou oder Gertrude Stein.
“Wenn ich einen Text als Basis habe, dann läuft es einfach. Ohne Text ist es für mich viel schwieriger, Stücke zu komponieren.”
In dem Stück The Ocarina Chapter für Streichtrio und Stimme, das das Mondrian Ensemble zusammen mit dem Bariton Robin Adams im Juni 2022 zur Uraufführung brachte, zeigt sich eine Eigenheit von Gallios Musik besonders gut: die Arbeit mit Miniaturen. Diese entstehen aus seiner Vorliebe für kurze, lyrische, oft humorvolle Texte, von denen er sich kompositorisch anregen lässt.
“An kleinen Stücke gefällt mir das scheinbar Unwichtige. Das Alltägliche. Warum nicht auch lustige Sachen machen, warum keinen Humor in die Musik bringen, warum ist die meiste Musik so streng und so ernsthaft, warum nehmen sich gewisse Menschen denn so wichtig, die Musik machen?”
In The Ocarina Chapter (2021) bringt Christoph Gallio Gedichte von Annina Luzie Schmid (*1983), Markus Stegmann (*1962) und Peter Z Herzog (*1950) zusammen.
Jede Miniatur ist ein eigenes Bild
Dreißig Miniaturen, teils rein musikalisch, teils vertonte Texte, sind in The Ocarina Chapter zu einer Abfolge von knapp vierzig Minuten zusammen gesetzt. Die raschen Wechsel, die das erforderlich macht, sind für die Interpret:innen eine besondere Herausforderung.
“Die Musiker müssen da sehr viel üben mit diesen Miniaturen. Jede ist ein Bild für sich. Das eine muss so gesungen werden,das nächste anders, da muss geschrien werden, dort geflüstert, ohne viel Überganzszeit dazwischen.”
Freiraum für Interpret:innen
Die richtige Abfolge für die einzelnen Abschnitte findet Christoph Gallio, indem er die vorskizzierten Miniaturen am Computer so lange unterschiedlich zusammen fügt, bis alles richtig klingt. Auch der Abstand zwischen den einzelnen Teilen ist wichtig, um die gewünschte Wirkung hervorzubringen. Besonders an solchen Stellen gibt Christoph Gallio den Interpret:innen seiner Stücke für die Aufführung nicht alles vor, sondern überlässt ihnen die genaue Ausgestaltung.
Bei der Uraufführung von The Ocarina Chapter gab die Violinistin Ivana Pristašová die Länge der Pause zwischen den Abschnitten vor. “Ivana hat das einfach dirigiert und hat Entscheidungen getroffen, wie lange das Ensemble wartet und wann es weiter geht, und dabei das richtige Gespür bewiesen.”
Auch die Lautstärken sind in der Komposition nicht ausnotiert, sondern das Ensemble musste selbst Entscheidungen über die Dynamik des Stückes treffen.
“Ich möchte den Musikern immer viel Freiheit geben, in der Hoffnung, dass sie so Freude entwickeln am Stück. Das gelingt, wenn sie merken, ich habe die Freiheit und ich kann es selber so erarbeiten, wie es mir gefällt.”
Und eine solche Freiheit nimmt sich Christoph Gallio selbst auf seinem Weg immer wieder aufs Neue. Friederike Kenneweg
Es sind viele Rollen, in denen Roland Dahinden auftritt: als Komponist, Posaunist, Klangkünstler, Improvisator, Dirigent… Bei den diesjährigen Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik stellt er Werke des US-amerikanischen Komponisten Anthony Braxton vor, mit dem ihn eine langjährige Zusammenarbeit verbindet.
Roland Dahinden. Foto: Marek Bouda
Friederike Kenneweg
Von morgens bis abends auf unterschiedliche Art mit Musik erfüllt – so kann man sich wohl den Alltag von Roland Dahinden vorstellen. Zwei Stunden sind immer für seine Posaunenetüden reserviert, denen er sich schon seit nunmehr 40 Jahren täglich widmet. Eine Zeit der vollen Konzentration auf sein Instrument, in der nichts anderes Platz hat. “Das ist etwas, auf das ich mich jeden Tag freue”, sagt Dahinden. “Und danach freue ich mich genauso darauf, die Partitur aufzuschlagen, die als nächstes dran ist, oder an meinen Kompositionen zu arbeiten, zu proben, oder was sonst gerade auf dem Plan steht. So hat alles seinen Platz.”
Roland Dahinden und Hildegard Kleeb. Foto: Gary Soskin
Ein Duo seit langem: Dahinden/Kleeb
Wenn er zu Hause ist, sind da außerdem meistens Klavierklänge, wenn seine Ehefrau, die Pianistin Hildegard Kleeb, für die nächsten Auftritte übt. Schon seit 1987 spielen die beiden als Duo miteinander, aber auch in verschiedenen Trio-Konstellationen, zum Beispiel mit dem Perkussionisten Alexandre Babel oder dem Elektromusiker Cameron Harris. Und beide verfolgen dazu auf unterschiedliche Weise ihre jeweilige Solokarriere, spielen aber auch noch in ganz anderen Projekten oder Konstellationen zusammen.
“Wir sprechen über Musik, wenn wir morgens aufstehen, und oft auch noch, wenn wir abends schlafen gehen”, erzählt Roland Dahinden. “Das ist sehr wertvoll, dass man diese Begeisterung so lange mit jemandem teilen und das gemeinsam leben kann.”
Das Stück “Panorama” für Posaune und Klavier von Alvin Lucier aus dem Jahr 1993, gespielt vom Duo Dahinden/Kleeb
Begegnungen mit Anthony Braxton, Alvin Lucier, John Cage
Gemeinsam mit Hildegard Kleeb erlebte Roland Dahinden in den 1990er Jahren eine für ihn sehr prägende Zeit in den USA. Denn von 1992 bis 1995 konnte er an der Wesleyan University als Assistent von Alvin Lucier und Anthony Braxton arbeiten und deren besondere Herangehensweise an Klangkunst, Improvisation und Jazz genau kennen lernen. Dass dieser Aufenthalt überhaupt möglich war, verdankte er der Fürsprache keines geringeren als John Cage, der für das Duo Dahinden/ Kleeb 1991 mit Two5 sogar ein eigenes Werk komponierte.
Anthony Braxton und Roland Dahinden. Foto: Marek Bouda
Dirigieren in Prag
Sein guter Kontakt zu Anthony Braxton und die genaue Kenntnis seiner Musik, die sich zwischen fixierter Musik und Improvisation bewegt, führten dazu, dass Roland Dahinden im Jahr 2021 mit dem Prague Music Performance Orchestra einige von Braxtons Stücken aus der Serie der Language Type Music einstudierte. Und das Ensemble, selbst in seiner Ausrichtung zwischen auskomponierter zeitgenössischer Musik, Improvisation und Jazz angesiedelt, war mit der Zusammenarbeit so zufrieden, dass sie ihn als festen Dirigenten anfragten. Die 55 Musiker:innen des Ensembles stehen alle auch noch mit eigenen musikalischen Projekten in der Öffentlichkeit und bringen je eigene Ansätze und Herangehensweisen mit. Diese zu einem Gesamtklang zusammenzuführen, ist immer wieder eine Herausforderung, sagt Dahinden – aber eine, der er sich nur zu gerne stellt.
Anthony Braxton in Darmstadt
In diesem Jahr widmet sich das PMP-Orchester unter der Leitung von Roland Dahinden der Uraufführung eines Monumentalwerks von Anthony Braxton: der Oper Trillium X. Die viereinhalbstündige Multimedia-Oper, an der Braxton über fünf Jahre gearbeitet hat, besteht aus vier Akten, und setzt sich mit den Auswirkungen des Turbokapitalismus auseinander – mit globalen Katastrophen, mit nuklearen Bedrohungen und dem Zusammenleben von Mensch und Roboter. Nach der ersten und auch erstmal einzigen Aufführung des Stückes am 1. August in Prag reist das Ensemble zu den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik, um dort eine Aufnahme dieses großen Werkes zu realisieren. Beim Pre-Opening-Konzert in Darmstadt wird das PMP Orchestra unter der Leitung von Roland Dahinden dort eine Version der Language Music von Anthony Braxton zur Aufführung bringen. In Darmstadt hat Roland Dahinden außerdem noch einen Auftritt als Posaunist, wenn in einem eigens für diesen Anlass zusammen gestellten Ensemble das neue Stück Thundermusic von Anthony Braxton zur Uraufführung gebracht wird.
Nach diesem ereignisreichen Sommer soll es für Roland Dahinden dann erst mal wieder mit der Arbeit an eigenen Kompositionen weiter gehen. Sicher ist: der Alltag im Hause Dahinden/Kleeb bleibt weiter von Musik erfüllt, wie auch immer sie klingt. Und die nächste reizvolle Herausforderung lässt sicher nicht lange auf sich warten. Friederike Kenneweg
5. August 2023: Language Music mit Anthony Braxton und dem PMP Orchestra unter der Leitung von Roland Dahinden, 17 Uhr, Edith-Steinschule, Darmstadt im Rahmen der Darmstädter Ferienkurse 2023
7. August 2023: Uraufführung von Thunder Music von Anthony Braxton, u.a. mit Roland Dahinden an der Posaune, 19:30 in der Lichtenbergschule Darmstadt
Gabrielle Weber
Charlotte Hug, Composer-Performerin, Bratschistin, Stimm– und Medien-Künstlerin, bewegt sich zwischen Komposition und Improvisation, zwischenMusik und Visueller Kunst. Vier neue CDs spiegeln ihre facettenreiche Künstlerpersönlichkeit. Im Gespräch beschreibt Hug diese als “Ernte” ihres Schaffens der letzten Jahre.
Charlotte,in deinen Performances weitest Du die Möglichkeiten deiner Haupt-Instrumente Viola und Stimme bis an deren Grenzen aus. Dazu kommt die starke Verbindung mit visuellen Aspekten. Wie sind die drei Elemente miteinander verknüpft? Die Soloarbeit ist für mich ein wichtiger Ausgangspunkt, ichbinaber immer im Dialog. Die Stimme und die Viola kommunizieren miteinander. Sie sind sich auch oft nicht einig. Musik ist für mich immer ein mitMenschen in Kommunikation sein.
“Die Viola und ich: wir suchen jeden Tag erneut das Zwiegespräch.”
Den Bezug zum Visuellen schaffe ich durchdie sogenannten Son–Icons, eine Verbindung, von Klang und Bild (oder Sons und Icons).Gehörte– reale oder imaginierte- Musik oderzufällige Umgebungsklänge zeichne ich mit beiden Händen auf. Wie ein Tanz mit mehreren Stiften auf halbtransparentem Papier. Daraus entstehen kleine Bildtafeln, meterlange Papierbahnen, Rauminstallationen, animierte Videopartituren. Mit Son-Icons habe ich eine Kompositionsmethode entwickelt.
“Das Auge entscheidet oft anders als das Ohr.”
Die Son–Icons sind Stimuli und Inspirationfür Musik. Sie machen eine Entstehungsenergie sichtbar.
Die Improvisation bildet eine wichtige Basis deiner Arbeit. Was bedeutet für dich das Improvisieren? Die Improvisationist ein künstlerisches Lebenselixier, insbesondere die Magie der Begegnung im Musizieren mit Persönlichkeiten wiebspw. Lucas Niggli (CD Fulguratio). Improvisation bedeutetein Kreieren im Moment.Beim Zusammenspiel mit demLondoner Stellari StringQuartet, das ich im Jahr 2000 gründete (vgl. CD Vulcan),entstehtbei jedem Auftritteine Neukreation.Die Londoner Improvisationsszene hat mich seit fast zwanzig Jahren stark geprägt. Zunächst als festes Mitglied, jetzt als Gast und als Gastdirigentin, spielte ich regelmässig mit dem London Improvisers Orchestra (CD 20Jahr-Jubiläum).
Anhand der von Dir entwickelten Interaction-Notation erarbeitest Du intermediale Kompositionen mitOrchester und Chor.Wie sehen solche Zusammenarbeitenkonkret aus? Für jede/n Musiker/In zeichne ich ein individuelles Son-Icon. Es kanngedreht und gewendet, gespiegelt, als Krebs oder Umkehrung gelesen werden, in Analogie zu Kompositionsweisen von J. S.Bach oder der zweiten Wiener Schule. Dann halte ich individuelle Coachings ab. Jeder Musikerentwickelt aus seinem Son–Icon eigenes musikalisches Material.
“Interaction Notation ermöglicht die musikalische Begegnung auf Augenhöhe, das Einbringen verschiedener künstlerischen Ressourcen, das präzise Zusammenspiel ohne kulturelle Barrieren.”
Die Interaction Notation bildet eine Strukturierungsmethode. Ein Interface verbindet konventionelle westliche Notation, Son-Icons, graphische Notationen, Symbole für Bewegungen, oder lässt Liveeinspielungen abspielen. Musiker mit unterschiedlichem kulturellem oder interdisziplinärem Hintergrund interagierendadurch spielend.
Wie arbeitest Du als Dirigentin in den intermedialen Settings mit grösseren Formationen? Ich sehe mich als riesiges Ohr. Ich schaffe einen Raum, in dem Vertrauen und Akzeptanz herrschen, so dass etwas Mutiges stattfinden kann. Falls sich Routine einschleicht, stimuliere ich Wachheit durch Unerwartetes.
Auf der neuen Son–Icons-CDsindintermediale Kompositionenzu hören. Wie lässt sich die Verbindung zwischen Visuellem und Klang auf eine CD übertragen, ein Medium des reinen Klangs? Eine szenische intermediale Performance ist ein Fest, ein immersives sinnliches Erlebnis zum Eintauchen.ein Aggregatszustand. Son-Icons funktionieren hingegen auch in Ausstellungen als Visual Musicohne Musik. Sie weckeninnere Musik.
Umgekehrt ist aufTonaufnahmen die Musik auch ohne visuellen Impuls gültig. Die Musik weckt innere Bilder. Der Vorteil des Mediums CD ist, das man sie mitnehmen, alleine hören, wieder hören, mehrmals eintauchen kann.
“Musik und Son–Icons funktionierenautonom – es sind verschiedene Aggregatszustände.”
Was sind kommende Projekte, hast du ein Wunschprojekt? Einerseits forsche ich in der Soloarbeitam Zusammenhang mit Live-Elektronik, insbesondere an der Alchemie zwischen dem Analogen, dem Digitalen und dem Körper. Andererseits schwebt mir das Zusammenkommenvon Son–Icons mit szenischen-intermedialen Elementen undbewegter musikalischer Dramaturgie vor– vielleicht eine Art voncommediadell’ascolto intermediale interculturale… Interview Gabrielle Weber
CDs: –FulguratioDuo Niggli-Hug, Label: Sluchaj –Son-Icon Musikvon Hug fürChor und Orchester (Lucerne Festival Academy Orchestra, via nova Chor München), Label: Sluchaj -CD Vulcan, Stellari String Quartet, Wachsmann, Hug, Mattos, Edwards Label: Emanem -Doppel-CD Twenty years on London Improvisers Orchestra